Das Weingut Kummer blickt auf eine lange Familientradition im Weinbau zurück. Bereits seit fünf Generationen wird hier mit Hingabe und Respekt vor der Natur gearbeitet.
Im Gespräch erzählen die Nachfolger, wie sie das Erbe ihrer Vorfahren bewahren und gleichzeitig mit neuen Ideen und moderner Technik die Zukunft des Weinbaus gestalten.
Weingut Kummer im Interview
Wie ist Ihre Familie zum Weinbau gekommen, und was hat Sie dazu bewegt, den Familienbetrieb weiterzuführen?
Wir sind bereits in der 5 Generation im Weinbau tätig. Die Liebe zum Land und zur Arbeit in den Weingärten wurde von den Eltern und Großeltern überliefert, die mit viel Hingabe und Respekt gegenüber der Natur die ersten Weine erzeugten.
Der Wunsch, das Erbe unserer Vorfahren zu bewahren und gleichzeitig mit frischem Elan und modernen Methoden den Weinbau in die Zukunft zu führen, hat uns motiviert, diesen Weg weiterzugehen.
Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Kunst des Weinbaus weiterzugeben und in die kommenden Generationen zu tragen, sodass auch in Zukunft Menschen die Freude an unseren Weinen teilen können.
Was zeichnet Ihr Weingut und Ihre Philosophie im Weinbau aus?
Unser Ziel ist es, Weine zu erzeugen, die authentisch und charaktervoll sind und dabei die Besonderheiten unseres Terroirs in jedem Tropfen spürbar machen. Bei uns ist das Prinzip „Qualität wird im Weingarten erzeugt, im Keller wird sie lediglich erhalten“ gelebte Winzerwirklichkeit.
Welcher Ihrer Weine liegt Ihnen besonders am Herzen, und warum?
Der Zweigel Neusiedlersee DAC liegt uns ganz besonders am Herzen weil er nicht nur typisch ist für unsere Region sondern auch das Herzstück unserer Weinbautradition ist. Der Zweigelt spiegelt das Beste aus unserem Terroir wider und zeigt die Leidenschaft und Hingabe die wir in jede Flasche stecken.
Weingut Kummer: Nachhaltigkeit und Kundennähe im Fokus
Wie reagieren Sie auf aktuelle Herausforderungen, z. B. Klimawandel oder veränderte Kundenbedürfnisse?
Der Klimawandel und veränderte Kundenbedürfnisse sind in der Tat große Herausforderungen für uns, aber auch Chancen, unsere Arbeitsweise zu hinterfragen und weiter zu entwickeln.
Um den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen, setzen wir auf umweltfreundliche Anbaumethoden und auf eine ressourcenschonende Bewirtschaftung.
Die Ansprüche der Verbraucher ändern sich zunehmend. Immer mehr Menschen legen Wert auf Transparenz und Authentizität. Werte, die wir auch in unserem Weinbau leben.
Welche Rolle spielen moderne Vermarktungsmethoden, wie Online-Shops oder Social Media, für Ihr Weingut?
Social-Media spielt immer eine wichtigere Rolle für unser Weingut. Sie bieten uns die Möglichkeit unsere Weine direkt mit Kunden auf der ganzen Welt zu teilen und unsere Botschaft einer breiteren, oft jüngeren Zielgruppe näher zu bringen. So entsteht eine echt Verbindung zwischen uns und den Weinliebhabern die weit über das Produkt hinausgeht.
Der Online-Shop hat sich ebenfalls als ein wertvolles Werkzeug erwiesen. Er erleichtert unseren Kunden unsere Weine bequem von zu Hause aus zu bestellen, was besonders in der heutigen Zeit ein wichtiger Service ist.
Gibt es ein besonderes Erfolgserlebnis in Ihrem Familienbetrieb, das Sie gerne mit unseren Lesern teilen möchten?
Jede einzelne Auszeichnung ist ein Erfolgserlebnis.
Ob Landessieger, SALON-Sieger, diverse Gold-Medaillen bei verschiedenen Weinverkostungen,…das alles ist nicht nur eine Bestätigung, sondern auch eine wichtige Motivation unsere Arbeit noch weiter zu perfektionieren, mit dem Ziel mit viel Herzblut und Engagement, Weine zu schaffen, die nicht nur uns sondern auch unseren Kunden Freude bereitet.
Haben Sie einen Tipp für Weinliebhaber, wie sie ihren Weingenuss noch mehr genießen können?
Oft wird Wein in Eile oder ohne große Aufmerksamkeit genossen, aber der wahre Genuss kommt wenn man sich bewusst mit den Aromen und dem Charakter des Weins auseinandersetzt.
Unsere Weine sollen dem Weinliebhaber über einen möglichst langen Zeitraum Freude bereiten und ihm ein großes „Trinkfenster“ geben.
Es ist nicht unsere Aufgabe, den Weinkenner bzw. den Weinliebhaber zu bevormunden. Er soll selbst entscheiden können ob er unsere Weine im Stadium der Primäraromen trinkt oder lieber dann, wenn sie eine gewisse Reife erreicht haben.