Was ist Mobbing am Arbeitsplatz?
Typische Mobbinghandlungen können sein:
- Ständige Kritik an der Arbeit
- Verbreitung von Gerüchten und falschen Informationen
- Soziale Isolation oder Ausschluss von Teambesprechungen
- Beleidigungen oder Drohungen, sowohl verbal als auch schriftlich
Rechtsgrundlagen für Schadensersatz und Schmerzensgeld bei Mobbing
Gesetz
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Relevante Schutzfunktion
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BGB (§§ 823 ff.)
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Ermöglicht Schadensersatzansprüche bei unerlaubten Handlungen
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AGG
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Schutz vor Diskriminierung und Mobbing aus Gründen wie Rasse, Geschlecht oder Religion
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Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)
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Arbeitgeberpflichten zur Prävention von Mobbing und Schutz der Gesundheit der Arbeitnehmer
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Voraussetzungen für die Geltendmachung von Schadensersatz
Damit ein Anspruch auf Schadensersatz geltend gemacht werden kann, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehört unter anderem die Beweispflicht des Betroffenen.
Es muss nachgewiesen werden, dass Mobbing vorliegt und dadurch ein konkreter Schaden entstanden ist.
Schritte, um den Schadensersatzanspruch zu sichern:
- Dokumentation: Führen eines Mobbingtagebuchs mit genauen Daten und Vorfällen.
- Zeugen: Kollegen oder Dritte, die Mobbinghandlungen bestätigen können.
- Arztberichte: Nachweis über gesundheitliche Schäden (z. B. durch psychische Belastungen).
Schmerzensgeldanspruch bei Mobbing
Mögliche Ursachen für Schmerzensgeld bei Mobbing am Arbeitsplatz:
- Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Burnout oder Angstzustände
- Körperliche Beschwerden infolge von Stress (z. B. Bluthochdruck, Schlafstörungen)
- Langfristige Beeinträchtigung der Lebensqualität
Kriterien für die Schmerzensgeldhöhe
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Möglicher Einfluss auf die Höhe des Anspruchs
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Schwere der psychischen Schäden
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Je stärker die Auswirkungen, desto höher das Schmerzensgeld
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Dauer des Mobbings
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Lang anhaltendes Mobbing führt oft zu höheren Ansprüchen
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Nachweis der Tat
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Eindeutige Beweise erhöhen die Chancen auf eine höhere Summe
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Der Weg zur Entschädigung: Schritte für Betroffene
Typische Schritte für Betroffene:
- Gespräche mit dem Arbeitgeber: Frühzeitig das Gespräch suchen und Mobbing melden.
- Betriebsrat oder Vertrauensperson: Unterstützung durch betriebliche Instanzen.
- Rechtsanwalt hinzuziehen: Ein Anwalt kann helfen, rechtliche Schritte zu planen und vor Gericht zu gehen.
- Mediation oder Klage: In schweren Fällen kann eine Mediation oder eine gerichtliche Auseinandersetzung notwendig sein.
Prävention und Schutz vor Mobbing am Arbeitsplatz
Die Verantwortung für die Prävention von Mobbing liegt auch beim Arbeitgeber. Unternehmen sollten Maßnahmen ergreifen, um Mobbing vorzubeugen und eine respektvolle Arbeitsumgebung zu fördern.
Maßnahmen zur Mobbingprävention:
- Regelmäßige Schulungen für Führungskräfte und Mitarbeiter
- Einführung von Anti-Mobbing-Richtlinien und einem klaren Beschwerdeverfahren
- Stärkung des betrieblichen Zusammenhalts durch Teambuilding-Maßnahmen
- Einrichtung von Anti-Mobbing-Beauftragten oder Anlaufstellen im Unternehmen
Fazit: Schadensersatz und Schmerzensgeld bei Mobbing
Opfer von Mobbing haben das Recht auf Entschädigung und sollten die ihnen zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel nutzen. Es ist wichtig, Mobbing am Arbeitsplatz frühzeitig zu erkennen, Beweise zu sammeln und den rechtlichen Weg nicht zu scheuen.
Nur so können Betroffene den ihnen zustehenden Schadensersatz und Schmerzensgeld erlangen.
Häufig gestellte Fragen: Schadensersatz und Schmerzensgeld bei Mobbing
Wie hoch ist Schmerzensgeld bei Mobbing?
- Schwere der psychischen Schäden: Je intensiver die Folgen (z. B. Depressionen oder Burnout), desto höher kann das Schmerzensgeld ausfallen.
- Dauer des Mobbings: Lang andauernde Mobbinghandlungen erhöhen in der Regel die Entschädigungssumme.
- Beweislage: Klare Beweise (z. B. Zeugenaussagen oder Dokumentationen) können die Chancen auf ein höheres Schmerzensgeld erhöhen.
Kann man Kollegen wegen Mobbing verklagen?
- Dokumentation des Mobbings: Mobbingtagebuch, Zeugen und E-Mails sichern.
- Gespräch mit dem Arbeitgeber: Mobbingvorfälle melden und Lösungen suchen.
- Rechtsanwalt einschalten: Anwalt für Arbeitsrecht kann bei der Klage unterstützen.
Wann ist der Tatbestand des Mobbings erfüllt?
Kriterium
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Beschreibung
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Systematische Handlungen
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Das Verhalten wiederholt sich regelmäßig über einen längeren Zeitraum.
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Zielgerichtete Schädigung
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Das Verhalten zielt darauf ab, das Opfer psychisch oder sozial zu isolieren.
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Negative Folgen
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Das Mobbing führt zu physischen, psychischen oder sozialen Schäden.
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Kann man gekündigt werden, wenn man gemobbt wird?
- Rechtsanwalt einschalten: Ein Anwalt kann gegen die Kündigung vorgehen.
- Betriebsrat informieren: Betriebsräte können bei unrechtmäßigen Kündigungen einschreiten.
- Schutz durch Gerichte: Mobbingopfer sind durch Arbeitsgesetze geschützt und können gegen ungerechtfertigte Kündigungen klagen.
Wie lange kann ein Arzt wegen Mobbing krankschreiben?
- Kurzfristig: 1–2 Wochen bei leichteren psychischen Belastungen.
- Langfristig: Mehrere Monate bei schwerwiegenden psychischen Erkrankungen (z. B. Depressionen, Burnout).