Interview

Margit Kopp: Energetische Begleitung für Mensch und Tier

Margit Kopp setzt seit über einem Jahrzehnt auf energetische Methoden wie Jin Shin Jyutsu und Holistic Pulsing, um Menschen und Tieren zu mehr Wohlbefinden zu verhelfen. Sie schätzt die sanfte, aber kraftvolle Wirkung dieser Techniken, die ohne große Hilfsmittel auskommen und dennoch tiefgreifende Veränderungen bewirken können.

Neben ihrer praktischen Arbeit ist es ihr ein Anliegen, Menschen Selbsthilfemethoden näherzubringen, damit sie ihre eigene Balance stärken können. Im Interview spricht sie über ihre Erfahrungen, die Besonderheiten der einzelnen Methoden und deren vielseitige Einsatzmöglichkeiten.

Interview mit Margit Kopp

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Was hat Sie dazu inspiriert, sowohl Humanenergetik als auch Tierenergetik anzubieten, und wie profitieren Ihre Klientinnen und Klienten sowie deren Tiere davon?

Vor rund 13 Jahren durfte ich Holistic Pulsing kennenlernen und über diese Ausbildung auch Jin Shin Jyutsu. Es war faszinierend mit einfachen Sequenzen sich selbst und anderen energetische Unterstützung zukommen zu lassen. Dass ich nur meine Hände hierfür benötigte, war genial und ebenso die Komplexität in der Einfachheit.

Das machte absolut Sinn für mich und sprach mich an.

Die Sanftheit und zugleich große Kraft, die ich im holistischen Pulsen und im Jin Shin Jyutsu selbst erfahren durfte, überzeugten mich, diese auch anderen Menschen weiterzugeben.

Aber nicht nur Menschen dürfen durch Energetik Hilfe erfahren. Dies gilt auch für Tiere, und zwar für die unterschiedlichsten, von ganz klein bis recht groß, vom Häschen bis zum Pferd. So können Haustiere und Nutztiere gleichermaßen Harmonisierung von Projekten erfahren.

Im Laufe der Jahre habe ich mich mehr den Menschen zugewendet und bin mit Tieren auf anderer Ebene verbunden. Ich darf sie und ihre Besitzer gemeinsam mit zwei Energetikerinnen auf einer Art Metaebene unterstützen.

Könnten Sie uns mehr über Jin Shin Jyutsu erzählen? Wie verläuft eine Sitzung, und bei welchen Beschwerden oder Anliegen kann diese Methode unterstützend wirken?

Das wunderbare an Jin Shin Jyutsu ist, dass man es in vielen Lebenslagen und Situationen anwenden kann – im Sitzen, im Stehen, aber am angenehmsten ist es, im Liegen geströmt zu werden. Der Begriff Strömen wird im deutschsprachigen Raum für das Anwenden von Jin Shin Jyutsu verwendet.

Als Praktikerin dienen meine Hände als eine Art Starthilfekabel. Ich gebe nicht meine eigene Energie weiter, sondern stupse sozusagen jene der Klientin oder des Klienten an. Wie lange jemand geströmt wird, hängt von den Umständen ab und kann von 15 Minuten bis zu einer Stunde dauern.

Um die harmonisierende Wirkung von Jin Shin Jyutsu zu erfahren, liegt man in bequemer Alltagskleidung auf einer Liege. Der Vorgang des Strömens erfolgt über das Auflegen der Hände auf „Sicherheitsenergieschlösser“ am Körper, oder einfacher ausgedrückt, auf Energiepunkte, die sich über den Körper verteilt finden. Jin Shin Jyutsu kann bei unterschiedlichsten Projekten wie etwa Verspannungen, Kopfschmerzen, Projekte der Körpermitte, Trauer, Sorgen, diverse Emotionen etc. begleitend unterstützen. Im Anschluss an eine Sitzung ruht man noch einige Minuten nach und kann dann wieder in den Alltag starten.

Holistic Pulsing ist eine sanfte, schwingende Technik. Worin unterscheidet sie sich von anderen energetischen Methoden, und welche Vorteile bietet sie für Ihre Klientinnen und Klienten?

Holistic Pulsing wird ebenfalls bekleidet auf einer Liege angewendet, wobei die Klientin oder der Klient in der Position liegt, wie es am angenehmsten ist – in Rückenlage, Bauchlage oder Seitenlage. Es kann der Körper allgemein gepulst werden, aber auch Organe oder die Chakren.

Die Frequenz, mit welcher der Körper in kaum merkliche Schwingung versetzt wird, entspricht in etwa dem Herzschlag eines Kindes im Mutterleib. Selbst wenn die Schwingung nicht oder kaum wahrgenommen wird, entfaltet sich diese durch den gesamten Körper. Je nach Projekt wird der Fokus auf die Bereiche im bzw. am Körper gelegt, wo ein energetisches Lösen von Blockaden erfolgen soll.

Klientinnen und Klienten, die eine Holistic Pulsing Sitzung wählen, kommen vor allem mit Projekten des Bewegungsapparates oder Verspannungen im Nacken/Schulterbereiches in die Praxis. Aber auch der Wunsch nach einer umfassenden körperlichen Entspannung kann ausschlaggebend sein, sich für Holistic Pulsing zu entscheiden.

Margit Kopp: Jin Shin Jyutsu zur Selbsthilfe – einfache Techniken für mehr Wohlbefinden

margit kopp jin shin jyutsu

Sie bieten auch Selbsthilfekurse für Jin Shin Jyutsu an. Warum ist es Ihnen wichtig, Menschen diese Techniken zur Eigenanwendung näherzubringen, und welche Rückmeldungen erhalten Sie dazu?

Wie einfach man sich mit Jin Shin Jyutsu selbst helfen und unterstützen kann, faszinierte mich von Anfang an und das tut es bis heute. Es ergab sich von selbst, dass ich Klientinnen und Klienten am Ende einer Sitzung in meiner Praxis Tipps zur Selbsthilfe als „Hausübung“ mitgab und schließlich einen Kurs hierzu abhielt.

Die Teilnehmer zeigten sich sehr erstaunt, wie einfach diese Selbsthilfe war und dass man sich nicht anstrengen musste. Man muss nicht in einen meditativen Zustand gehen oder still verharren. Man kann nebenbei plaudern, Musik hören, fernsehen, auf die Öffis warten oder in einem Meeting sitzen.

Menschen, die zu mir kommen, um sich strömen zu lassen und ihre „Hausübungen“ auch tatsächlich anwenden, erzählen immer, dass sie die Wirkung spüren.

Durch die Selbsthilfe können wir viel zu unserem Wohlbefinden beitragen, wir haben so viel selbst in der Hand.

In Ihrer Praxis beschäftigen Sie sich auch mit Long COVID und Impffolgen. Welche energetischen Ansätze setzen Sie hier ein, und welche Erfahrungen haben Sie in der Begleitung von Betroffenen gemacht?

Die Zeit von Covid war für jeden Menschen herausfordernd, anstrengend und hat viele an ihre Grenzen gebracht. Es war die Zeit, als wir im Kreis der Jin Shin Jyutsu Praktikerinnen im Wr. Neustädter, Eisenstädter und Mattersburger Raum beschlossen, uns zusammenzutun, um diesen Menschen zu helfen und eine Anlaufstelle zu bieten.

Wir versuchten, so behutsam wie möglich beim Strömen vorzugehen und die Klientinnen und Klienten nicht zu überfordern oder zu überlasten.

Unser Fazit war, dass sich alle Klientinnen und Klienten nach den Sitzungen subjektiv besser fühlten. Wir waren glücklich, dass wir jenen, die sich trauten, neue Wege zu gehen und Neues zu versuchen, Hoffnung und Unterstützung geben konnten.

Auch bei diesem Projekt gaben wir alle den Klientinnen und Klienten Selbsthilfetipps mit auf den Weg und bei jenen, die diese umsetzten, zeigte sich, dass diese sehr hilfreich war.

Gibt es eine besondere Erfolgsgeschichte oder ein Erlebnis aus Ihrer Arbeit, das Sie mit uns teilen möchten und das die Wirksamkeit Ihrer Methoden zeigt?

Jede Klientin, jeder Klient, hat ihre, hat seine eigene Geschichte, seinen Weg, den er bis zu mir gegangen ist.

Jede und jeder darf auch mal loslassen. Und wenn sich das erste Glucksen im Bauch der Klientinnen und Klienten bemerkbar macht, dann weiß ich, wir sind auf einem guten Weg. Das Wort „Erfolg“ hat in diesen Momenten keinen Platz. Es sind manchmal die kleinen Schritte, die viel wichtiger sind und schließlich auch zu größeren werden können.

Tatsächlich habe ich auch immer wieder große Fortschritte bei Projekten erlebt und durfte Zeugin von wiedererwachendem Lebensmut werden, wenn jemand nach einem Jahr erstmals wieder schmerzfrei aufwachte, Treppen steigen konnte, mehr Energie hatte, oder wenn jemand das erste Mal seit sehr langer Zeit wieder frei von Schwindel war.

Der Weg zu einer großen Veränderung beginnt im Kleinen, das allerdings sehr kraftvoll sein und für die Betroffenen zu bedeutender Verbesserung ihrer Projekte führen kann.

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