Interview

Fotografin Nadja Kolobzarova: Mit der Kamera die Welt berühren

Nadja Kolobzarova beschreibt die Entscheidung, sich als Fotografin selbstständig zu machen, als einen tiefgehenden Schritt, der aus ihrer Leidenschaft für Kunst und Emotionen entstand. Schon früh erkannte sie, dass die Kamera ihr Werkzeug ist, um die Welt intensiver wahrzunehmen und Geschichten zu erzählen.

Im Gespräch teilt Nadja, wie sie technische Präzision mit ihrer kreativen Vision verbindet, um Momente festzuhalten, die Menschen berühren und inspirieren.

Interview mit Nadja Kolobzarova

Fotografin Nadja Kolobzarova

Was war der Auslöser, sich als Fotografin selbstständig zu machen?

Ich wollte Kunst schaffen, die berührt und Menschen nachhaltig bewegt. Schon früh habe ich gemerkt, dass ich die Welt durch meine Kamera intensiver wahrnehme – die Details, die Farben, das Leben selbst.

Die Selbstständigkeit gibt mir die Freiheit, meine Vision zu verwirklichen und Menschen etwas Einzigartiges zurückzugeben.

Diese Freiheit ist es, die mich motiviert, jeden Tag mein Bestes zu geben. In der Fotografie finde ich die Möglichkeit, nicht nur Momentaufnahmen zu machen, sondern Geschichten zu erzählen, Emotionen zu wecken und Menschen zu inspirieren. Ich habe das Gefühl, dass ich mit jeder Aufnahme einen Teil von mir selbst und meiner Perspektive auf die Welt mit meinen Kunden teile.

Welche Fotografie-Bereiche bieten Sie an, und was liegt Ihnen besonders am Herzen?

Ich arbeite in den Bereichen Porträt-, Event- und Produktfotografie. Auf Anfrage fotografiere ich auch Hochzeiten, Kinder und Natur. Besonders am Herzen liegt mir die Porträtfotografie – hier geht es um mehr als nur um Technik, denn sie macht tiefe Verbindungen sichtbar.

Bei Porträts geht es für mich nicht nur darum, die äußeren Merkmale einer Person festzuhalten, sondern auch die innere Schönheit und das, was sie einzigartig macht.

Jedes Porträt erzählt eine eigene Geschichte und spiegelt die Persönlichkeit der Person wider.

Ich freue mich immer, wenn ich die Möglichkeit habe, solche Momente einzufangen und diese Geschichten mit anderen zu teilen.

Was macht für Sie ein gelungenes Foto aus?

Ein gelungenes Foto erzählt immer eine Geschichte. Es löst Emotionen aus, bleibt im Gedächtnis und inspiriert vielleicht sogar dazu, das Leben aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Es ist mehr als ein Bild im Album – es bleibt im Herzen.

Wenn ein Foto in der Lage ist, diese Gefühle zu transportieren, dann ist es für mich gelungen. Es geht darum, den richtigen Moment zu erwischen, die richtige Stimmung einzufangen und eine Verbindung zwischen dem Motiv und dem Betrachter herzustellen.

Ein gutes Foto lässt uns die Zeit für einen Augenblick vergessen und vermittelt uns das Gefühl, etwas Besonderes erlebt zu haben.

Nadja Kolobzarova: Natürliche Momente vor der Kamera – wie echte Emotionen entstehen

Nadja Kolobzarova Fotografin

Ihre Bilder wirken sehr natürlich und lebendig – wie schaffen Sie es, solche authentischen Momente einzufangen?

Ich schaffe eine entspannte Atmosphäre, in der echte Emotionen entstehen können. Dabei geht es darum, Vertrauen und den richtigen Moment zu erwischen – dafür investiere ich viel Zeit und Energie.

Ich glaube fest daran, dass wahre Emotionen nur dann entstehen können, wenn sich die Menschen vor der Kamera wohl und sicher fühlen.

Ich versuche, die Menschen so zu fotografieren, wie sie wirklich sind, und nicht in gestellten Posen. Deshalb nehme ich mir Zeit, mit meinen Kunden zu sprechen, ihre Geschichte zu hören und eine Beziehung zu ihnen aufzubauen.

Erst dann kann ich wirklich authentische und lebendige Momente einfangen, die ihre wahre Essenz widerspiegeln.

Was war bisher die größte Herausforderung in Ihrer Arbeit als Fotografin?

Eine der größten Herausforderungen war, für meine eigene Gemeinde zu fotografieren. Es war ein bewegender Prozess, eine tiefe, emotionale Reise. Durch die Kamera konnte ich Menschen und Orte neu entdecken – mit all ihren Geschichten, Farben und Eigenheiten.

Es hat mich nicht nur als Fotografin, sondern auch als Mensch wachsen lassen. Besonders spannend war es, Momente einzufangen, die für mich persönlich sehr nahe und bedeutungsvoll waren.

Es hat mir geholfen, die Schönheit der kleinen Dinge zu schätzen und mich noch mehr mit den Geschichten der Menschen um mich herum zu verbinden.

Welche Tipps haben Sie für Menschen, die sich vor der Kamera unwohl fühlen?

Seien Sie ganz Sie selbst und vergleichen Sie sich nicht mit anderen. Ich unterstütze meine Kunden dabei, sich frei und offen zu fühlen. Vertrauen ist der Schlüssel.

Jede Person hat eine eigene, einzigartige Ausstrahlung, die es zu entdecken gilt. Oft ist es das erste Bild, das die Menschen von sich selbst sehen, und es braucht ein wenig Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Aber sobald man sich öffnet und entspannt, entsteht eine natürliche Schönheit, die viel mehr aussagt als jede gestellte Pose.

Es geht darum, sich selbst zu lieben und sich nicht von äußeren Vorstellungen beeinflussen zu lassen.

Was möchten Sie mit Ihren Fotos bei Ihren Kunden bewirken?

Ich möchte zeigen, dass Fotos viel mehr sind als nur Momentaufnahmen. Sie sind Zeitkapseln, die Geschichten erzählen, Freude schenken und Liebe ausdrücken können.

Jeder Mensch, jeder Moment und jeder Sonnenuntergang ist einzigartig. Nur wer tiefer hinschaut, gelangt zu neuen, besonderen Erkenntnissen.

Ich möchte, dass meine Fotos den Menschen helfen, sich selbst und ihre eigenen Erinnerungen in einem neuen Licht zu sehen. Fotos sind eine Möglichkeit, die Schönheit des Lebens einzufangen und festzuhalten, damit wir sie immer wieder erleben können.

Welche Pläne und Ziele haben Sie für die Zukunft?

Ich möchte als Künstlerin weiter wachsen, neue Projekte und Kooperationen starten und meine Arbeit auf ein neues Level bringen, die berühren und inspirieren – immer mit Fokus auf Emotionen und Individualität.

Mein Motto ist:

„What you think is you.“

Ich glaube, dass unsere Gedanken und Gefühle uns prägen und das auch in unserer Arbeit zum Ausdruck kommt. In der Zukunft möchte ich meine Arbeit noch mehr auf die individuellen Geschichten und Bedürfnisse meiner Kunden ausrichten und neue kreative Wege finden, um ihre Persönlichkeit in meinen Bildern einzufangen.

Gibt es ein besonders einprägsames Fotoshooting, das Ihnen in Erinnerung geblieben ist?

Ja, eines der emotionalsten Shootings war letztes Jahr. Ich habe eine Aktion gestartet und eine Familie gesucht, die es schwer hatte. Eine Freundin meldete sich für eine Frau, die krank war und zwei kleine Kinder sowie einen Mann hatte.

Ich habe ihre Kinder fotografiert und ihr die Bilder geschenkt – damit sie Kraft schöpfen konnte und ihre Kinder immer bei sich hat.

Es war ein unglaublich berührender Moment, der mir einmal mehr zeigte, wie wertvoll Erinnerungen sind. Leider ist sie vor einem halben Jahr verstorben, aber die Bilder bleiben und erzählen ihre Geschichte. Für mich war es eine Erinnerung daran, wie wichtig es ist, auch die kleinsten Momente zu schätzen.

Was sind die schönsten Rückmeldungen, die Sie von Ihren Kunden erhalten haben?

Die schönsten Rückmeldungen sind für mich, wenn meine Kunden sagen:

Ich fühle mich inspiriert und glücklich.

Wenn meine Bilder Menschen berühren, weiß ich, dass ich etwas Wertvolles geschaffen habe. Solche Worte sind für mich die größte Motivation, immer weiterzumachen. Sie bestätigen mir, dass meine Arbeit nicht nur geschätzt, sondern auch wirklich wichtig für die Menschen ist, die sie erleben.

Das Feedback meiner Kunden gibt mir den Antrieb, immer neue kreative Ideen umzusetzen und weiterhin die Geschichten meiner Kunden durch meine Linse zu erzählen.

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