Die Kurtaxe Österreich ist eine Abgabe, die in fast allen Urlaubsregionen des Landes von Gästen zu zahlen ist. Sie wird pro Person und Übernachtung erhoben und trägt maßgeblich dazu bei, dass Gemeinden ihre touristische Infrastruktur ausbauen und pflegen können. Für Reisende lohnt es sich, die Details zu kennen, da die Abgabe zusätzlich zum Reisepreis anfällt und bei der Planung berücksichtigt werden sollte.
Dieser Artikel erklärt umfassend, wie die Kurtaxe Österreich funktioniert, wer sie zahlen muss, welche Unterschiede es zwischen den Bundesländern gibt und welche Vorteile Urlauber durch die entrichtete Abgabe erhalten.
Was bedeutet die Kurtaxe Österreich für Reisende
Die Kurtaxe Österreich ist eine Form der Aufenthaltsabgabe, die bei fast allen Nächtigungen anfällt. Urlauber zahlen diesen Beitrag zusätzlich zum Entgelt für Hotel, Ferienwohnung oder Campingplatz. Damit sind sie Teil eines Systems, das sicherstellt, dass der Tourismus langfristig finanziert werden kann.
Für Gäste bedeutet die Kurtaxe Österreich, dass sie im Gebiet der Stadt oder in einer ländlichen Kommune einen klar definierten Beitrag leisten. Dieser ist nicht im Reisepreis inbegriffen, sondern wird in der Regel direkt im Hotel oder beim Vermieter fällig. Urlauber profitieren indirekt, da die Abgabe den Gemeinden zugutekommt und beispielsweise Wanderwege, Kulturprogramme oder Verkehrsanbindungen unterstützt.
Wer die Abgabe zahlen muss
Grundsätzlich gilt eine Abgabepflicht für alle Urlauber, die in einer Gemeinde ohne festen Wohnsitz nächtigen. Die Kurtaxe Österreich wird pro Nacht berechnet, und jeder Gast ab 18 Jahren ist abgabepflichtig.
Es gibt jedoch Ausnahmen. Ausgenommen sind oft Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, ebenso bestimmte Personengruppen wie Schüler in Berufsausbildung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lokaler Firmen oder Wohnungsinhaber, die bereits eine Zweitwohnsitzabgabe leisten. Auch für Geschäftsreisende können besondere Regeln gelten, wenn der Aufenthalt nicht primär touristisch motiviert ist.
Wie hoch ist die Kurtaxe Österreich
Die Höhe der Abgabe ist nicht einheitlich, sondern hängt von der jeweiligen Gemeinde ab. Jede Kommune legt die Höhe der Ortstaxe fest, die als Bestandteil der Kurtaxe Österreich gilt. In touristisch besonders beliebten Regionen wie Tirol oder Kärnten kann der Betrag höher ausfallen als in kleineren Städten.
Die Berechnung erfolgt nach Nächtigungen. So wird der Beitrag pro Person und pro Übernachtung berechnet. In den meisten Beherbergungsbetrieben wird er separat ausgewiesen und dem Gast transparent erklärt. Für das Jahr 2023 galten in einigen Gemeinden bestimmte Sätze, die für 2024 angepasst wurden. Auch im darauffolgenden Kalenderjahres werden regelmäßig neue Werte festgelegt.
Wann und wo wird die Abgabe fällig
Die Kurtaxe Österreich ist beim Aufenthalt fällig und muss direkt im Hotel oder beim jeweiligen Beherbergungsbetrieb gezahlt werden. Urlauber zahlen sie bei der Abreise oder teilweise auch beim Check-in. Der Vermieter ist verpflichtet, die Abgabe einzuholen, elektronisch zu erfassen und an die Gemeindekasse weiterzugeben.
Beherbergungsbetriebe müssen die eingenommenen Beträge anschließend an die zuständige Stelle abführen. Dies geschieht in festgelegten Fristen, oft monatlich. Die eingehobenen Abgaben werden gesammelt und dem Tourismusverband oder der Kommune überwiesen.
Welche Vorteile erhalten Urlauber
Viele Gemeinden stellen nach der Zahlung eine Kurkarte aus. Diese bietet zahlreiche Ermäßigungen, beispielsweise für öffentliche Verkehrsmittel, Eintritte in Museen oder die Nutzung von Schwimmbädern. Urlauber profitieren direkt von dieser Gegenleistung, die zeigt, dass die Kurtaxe Österreich nicht nur eine Pflicht, sondern auch ein Vorteil ist.
Besonders in den Tourismusregionen Tirols oder im Salzburger Land sind solche Kurkarten weit verbreitet. Sie werden beim Check-in ausgehändigt und sind oft für den gesamten Aufenthalt gültig. Damit wird die Abgabe für Gäste noch attraktiver, da sie den Wert ihres Aufenthalts erhöht.
Unterschiede zwischen den Bundesländern
Die Kurtaxe Österreich ist kein einheitliches Gesetz, sondern wird durch die jeweiligen Bundesländer und Gemeinden geregelt. In Wien gilt etwa das Wiener Tourismusförderungsgesetz, das im Gebiet der Stadt Wien besondere Vorschriften vorsieht. In Tirol oder Kärnten gelten hingegen andere Regelungen.
Auch in Linz oder im Salzburger Land sind Unterschiede erkennbar. Während die Hotellerie dort teils höhere Beiträge erheben muss, sind kleinere Gemeinden abgestuft organisiert. Jede Kommune kann Details wie Ermäßigungen, die Höhe der Ortstaxe oder die Ausstellung einer Kurkarte individuell festlegen.
Kurtaxe Österreich: Welche Rolle spielt der Vermieter
Vermieter tragen eine zentrale Verantwortung. Sie müssen die Abgabe korrekt einheben, die Beträge elektronisch erfassen und rechtzeitig an die jeweilige zuständige Stelle überweisen. Dabei gilt eine klare Registrierungspflicht. Jede Nächtigung muss eingetragen werden, damit die Abgabenerklärung korrekt erstellt werden kann.
Darüber hinaus müssen Vermieter sicherstellen, dass sie die Abgabe im Rahmen der Steuererklärung korrekt einreichen. Die Umsatzsteuer und die Ortstaxe sind getrennt zu betrachten, weshalb besondere Sorgfalt geboten ist. Fehler können zu Nachforderungen führen.
Rechtliche Grundlagen und Meldepflicht
Die Kurtaxe Österreich ist festgelegt in kommunalen Gesetzen. Jede Gemeinde definiert ihre eigenen Bestimmungen, die auf Landesgesetzen basieren. Der Aufenthalt von Urlaubern unterliegt einer Meldepflicht, sodass Beherbergungsbetriebe verpflichtet sind, ihre Gäste innerhalb von 48 Stunden zu registrieren.
Dies dient nicht nur der Abgabenerhebung, sondern auch der Sicherheit. Die Informationen werden von den Tourismusverbänden verarbeitet und sichern, dass alle abgabepflichtigen Nächtigungen korrekt erfasst sind.
Sonderregelungen und Ermäßigungen
Bestimmte Urlaubergruppen erhalten eine Ermäßigung oder sind von der Abgabe befreit. Dazu zählen häufig Kinder, Jugendliche in Ausbildung oder Personen, die ununterbrochen für einen längeren Zeitraum im gleichen Ort verweilen. Auch für Geschäftsreisende gelten teilweise gesonderte Regelungen.
Die Gemeinden legen diese Sonderfälle individuell fest. Urlauber sollten daher beim Magistrat oder in der Gemeindekasse nachfragen, ob für sie eine Ermäßigung gilt. Nähere Informationen gibt es zudem direkt beim Tourismusverband oder beim jeweiligen Beherbergungsbetrieb.
Die Bedeutung für den Tourismus
Die Kurtaxe Österreich ist nicht nur eine finanzielle Belastung für Urlauber, sondern auch ein Motor für die Entwicklung der Tourismusregionen. Sie sorgt dafür, dass Kommunen Wanderwege, Veranstaltungen und Kulturangebote finanzieren können. Die Mittel kommen damit direkt den Urlaubern zugute.
Auch langfristig ist die Abgabe wichtig, um Infrastrukturprojekte zu unterstützen. Gemeinden können durch die Einnahmen neue Angebote schaffen, die wiederum die Attraktivität der Region steigern. So profitieren Gäste und Gastgeber gleichermaßen.
Fazit: Kurtaxe Österreich
Die Kurtaxe Österreich ist ein wesentlicher Bestandteil des Urlaubs in allen Regionen des Landes. Sie wird pro Person und Übernachtung berechnet und direkt im Hotel oder Beherbergungsbetrieb gezahlt. Für Vermieter besteht eine klare Meldepflicht und die Verpflichtung zur elektronischen Erfassung und Abführung an die zuständige Stelle. Urlauber profitieren von der Abgabe durch Kurkarten und Verbesserungen in der touristischen Infrastruktur.
Wer eine Reise nach Österreich plant, sollte die Abgabe in sein Budget einkalkulieren und sich vorab über die Höhe in der jeweiligen Gemeinde informieren. Damit wird der Aufenthalt transparent, und die Gäste wissen genau, was sie zahlen müssen. Insgesamt ist die Kurtaxe Österreich ein fairer Beitrag, der sicherstellt, dass Gemeinden auch in Zukunft attraktive Angebote schaffen können.
FAQs: Häufig gestellte Fragen zum Thema Kurtaxe Österreich
Wie hoch ist die Kurtaxe in Österreich?
Die Höhe der Kurtaxe in Österreich ist nicht einheitlich festgelegt. Sie variiert je nach Bundesland und sogar innerhalb der Gemeinden. In beliebten Tourismusregionen wie Tirol oder im Salzburger Land liegt der Betrag meist zwischen 1,50 und 3,50 Euro pro Person und Nacht. In kleineren Orten oder weniger touristischen Gebieten kann sie niedriger ausfallen. Jede Gemeinde legt den exakten Betrag selbst fest und informiert Gäste beim Einchecken.
Wer muss Kurtaxe in Österreich bezahlen?
- Alle Urlauber ab 18 Jahren, die in einem Hotel, einer Ferienwohnung oder auf einem Campingplatz übernachten
- Gäste ohne festen Wohnsitz in der jeweiligen Gemeinde
- Personen, die eine Nächtigung im Rahmen einer touristischen Reise verbringen
- In manchen Gemeinden auch Geschäftsreisende, sofern keine Befreiung vorgesehen ist
Wie hoch ist die Touristensteuer in Österreich?
Die sogenannte Touristensteuer in Österreich entspricht der Kurtaxe und wird zusätzlich zum Reisepreis verrechnet. Sie liegt im Durchschnitt bei etwa 2 Euro pro Nacht, kann aber je nach Tourismusregion und Gemeinde unterschiedlich hoch sein. In manchen Kurorten gelten höhere Sätze, während kleinere Gemeinden eine niedrigere Abgabe festgelegt haben.
Wie wird die Kurtaxe in Österreich berechnet?
| Berechnungsgrundlage | Erklärung |
|---|---|
| Pro Person und Übernachtung | Die Abgabe wird für jede nächtigende Person ab 18 Jahren berechnet |
| Anzahl der Nächte | Je mehr Nächtigungen, desto höher der Gesamtbetrag |
| Gemeindeabhängig | Jede Kommune legt die genaue Höhe individuell fest |
| Abrechnung im Hotel | Der Betrag wird beim Check-in oder Check-out separat ausgewiesen |
| Weitergabe an Gemeinde | Die eingehobenen Beträge werden von den Beherbergungsbetrieben abgeführt |






