Von Sie gehören zum Fasching wie Kekse zu Weihnachten: die Krapfen.
In Burgenlands Bäckereien und Konditoreien herrscht derzeit dementsprechend Hochbetrieb. 3,5 Millionen Krapfen werden pro Jahr im Burgenland „vernascht“, österreichweit sind es 100 Millionen.
Speziell vom 11. November bis zum Aschermittwoch bieten die 58 burgenländischen Bäcker und 100 Konditoren verschiedenste Variationen des Süßgebäcks an.
„Bei einem durchschnittlichen Durchmesser von neun Zentimeter pro Krapfen ergäbe das eine Distanz von Wien bis Tokio“, weiß Michael Goldenitsch, Innungsmeister der burgenländischen Bäcker.
„Pro Kopf genießen die Burgenländer durchschnittlich 12 bis 13 Krapfen jährlich – einer mehr, einer weniger.“
Was einen guten Krapfen ausmacht
„Einen guten Faschingskrapfen erkennt man an seiner goldbraunen Farbe und dem hellen Ring in der Mitte. Er soll schön locker und flaumig sein“, erklärt Goldenitsch.
Abgerundet wird die süße Köstlichkeit durch die Füllung: angefangen vom Klassiker Marillenmarmelade bis hin zu diversen Cremevarianten ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Die „besten“ Krapfen im Burgenland
Kürzlich wurde vom Genuss-Magazin Falstaff das „große Krapfen-Voting 2024“ veröffentlicht.
Im Burgenland konnte sich der „Kaplan am Kurpark“ in Bad Tatzmannsdorf mit 29 Prozent der Wählerstimmen durchsetzen. Platz zwei geht an die Bäckerei Wolf in Güssing gefolgt von der Bäckerei Konditorei Altdorfer in Eisenstadt.
Die Top-10:
- Kaplan am Kurpark (Bad Tatzmannsdorf)
- Bäckerei Wolf (Güssing)
- Bäckerei Konditorei Altdorfer (Eisenstadt)
- Bäckerei Koo (Oberpullendorf)
- Bäckerei Naglreiter (Neusiedl am See)
- Biobäckerei Ringhofer (Pinkafeld)
- Schreiners Bakery (Großpetersdorf)
- Bäckerei Wolfgang Möstl (Apetlon)
- Bäckerei Cafe Strommer (Mörbisch)
- Bäckerei Prunner Brot (Deutschkreutz)
Krapfen: Tradition und Innovation
Die Krapfenproduktion im Burgenland ist geprägt von einer interessanten Mischung aus Tradition und Innovation. Während die althergebrachten Rezepte und Techniken weiterhin gepflegt werden, experimentieren viele Bäcker und Konditoren auch gerne mit neuen Füllungen und Geschmacksrichtungen.
Diese Kombination aus Bewahrung des Erbes und Offenheit für Neues macht die Krapfen des Burgenlands zu einem aufregenden kulinarischen Erlebnis.
Krapfenkultur im Burgenland: Mehr als nur ein Gebäck
Die Krapfen sind nicht nur ein einfaches Gebäck im Burgenland, sondern sie sind ein wichtiges kulturelles Symbol, das Gemeinschaft und Tradition repräsentiert.
Sie werden nicht nur während der Faschingszeit genossen, sondern begleiten die Menschen durch das ganze Jahr, von Festlichkeiten bis hin zu einfachen Genussmomenten. Diese tiefe Verwurzelung in der Kultur des Burgenlands zeigt die Bedeutung und Wertschätzung, die den Krapfen in dieser Region entgegengebracht wird.
Auf der Suche nach dem perfekten Krapfen: Tipps und Empfehlungen
Mit einer solchen Vielzahl von Krapfenanbietern im Burgenland kann es schwierig sein, sich für den besten Krapfen zu entscheiden. Doch es gibt einige Tipps und Empfehlungen, die bei der Suche helfen können.
Von der Erkundung lokaler Märkte bis hin zum Probieren verschiedener Sorten in den empfohlenen Bäckereien – die Suche nach dem perfekten Krapfen kann zu einem unterhaltsamen und genussvollen Abenteuer werden.
