Interview

Erfolgreich mit „Tadtendrang“: Ein Interview mit Raphaela Schwarz über ihre Frühstückspension in Tadten

Tadtendrang Ein Interview mit Raphaela Schwarz

Raphaela Schwarz und ihr Mann haben in Tadten eine besondere Frühstückspension gegründet: „Tadtendrang“. Mit viel Herz und regionalem Engagement empfangen sie ihre Gäste und bieten eine einzigartige Kombination aus Aktivität und Genuss.

In diesem Interview erzählt Raphaela Schwarz, wie der Name „Tadtendrang“ entstanden ist, was er für sie bedeutet und was ihre Gäste in der wunderbaren Seewinkel-Region erwarten können.

Erfahren Sie mehr über die persönliche Motivation und die besonderen Erlebnisse, die diese Pension so außergewöhnlich machen.

Raphaela Schwarz im Interview

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Wie sind Sie auf „Tadtendrang“ gekommen und was bedeutet das für Sie?  

Als für meinen Mann und mich klar war, dass wir die Frühstückspension hier in Tadten übernehmen und den Weg in die Selbstständigkeit wagen, haben wir gemeinsam nach einem bedeutungsvollen Namen für uns, unsere Arbeit und auch unser Naturell gesucht.

Wir dachten: Das Gute liegt Nah. Und so haben wir uns relativ rasch auf den Namen „Tadtendrang“ geeinigt. Der Name hat eine tiefe Bedeutung für uns:

Wir wollten uns mit dem Ort und der Region verknüpfen und gleichzeitig auch unsere positive Motivation unterstreichen.

Gleichzeitig soll der Name „Tadtendrang“ auch unsere Gäste willkommen heißen: Seewinkel – aktiv – genießen.

Denn in unserer wunderbaren Seewinkel-Region kann man bei „Tadtendrang“ mit viel Tatendrang aktiv sein (u.a. Fahrrad fahren, schwimmen), aber auch genießen, erholen und wohlfühlen – beginnend bei unserem (lokal-regionalem) Frühstück bis hin zu einem ausgezeichnetem Glaserl Tadtener Wein.  

Was gefällt Ihnen am meisten an Ihrer Arbeit?  

Viel Spaß macht es uns, unsere Gäste in unserem wundervollen Haus willkommen zu heißen. Wir als Familie fühlen uns in der Region, im Ort und in unserem Haus sehr wohl und freuen uns daher, wenn auch unsere Gäste sich bei uns gut aufgehoben fühlen.

Wir haben viel Kontakt mit unseren Gästen (beim Frühstück oder auch am Abend im Garten) und freuen uns auf gemeinsame Gespräche und Austausch.

Ich persönlich freue mich auch darauf, unsere Gäste mit einem lokalen Frühstück zu verwöhnen – denn selbstgebackener Kuchen oder selbstgemachte Aufstriche und Marmeladen schmecken Jung und Alt.
 

Was können Gäste bei Ihnen erwarten, dass sie anderswo vielleicht nicht finden?  

Auf jeden Fall: Viel Herzlichkeit! – Nachdem wir eine kleine, feine, familiengeführte Pension sind, merkt man gleich, dass wir unsere Aufgabe mit viel Freude und Herz ausführen.

Raphaela Schwarz über Marktbedingungen und ihre beruflichen Ziele

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Welche Kanäle nutzen Sie, um Ihre Zimmer zu vermieten (z.B.: Online-Plattformen, Mund-zu-Mund-Propaganda, soziale Medien)?  

Bei uns kann direkt gebucht werden (Persönlich, via Telefon oder E-Mail). Buchungen oder Anfragen über unsere Homepage tadtendrang.at sind ebenso möglich.

Wir sind auch auf diversen Plattformen wie booking.com oder hundeurlaub.net vertreten. Man kann uns auch auf Facebook oder Instagram folgen, sodass man immer die neuesten Infos erhält.

Es freut uns besonders, dass wir in den sozialen Medien als auch auf den Online-Plattformen, sehr gute Bewertungen erhalten, das zeugt für mich, dass sich unsere Gäste wohlfühlen und die Arbeit, welche unsere Familie leistet, wertschätzt.  

Wie beeinflussen regionale Besonderheiten (z.B.: Kultur, Infrastruktur, Marktbedingungen) Ihr Geschäft?  

Wie auch schon in einer weiteren Frage erwähnt, legen wir viel Wert auf die lokale und regionale Infrastruktur und arbeiten auch mit Partnerbetrieben eng zusammen.

Dies erkennen die Gäste bereits beim Frühstück, wenn Ihnen Eier, Obst, Gemüse, Joghurt, Käse und auch Säfte aus der Region bzw. aus dem Ort Tadten serviert werden.

Wir versuchen gezielt die regionalen Besonderheiten zu erkennen und versuchen so, neue und auch innovative Ideen unseren Gästen anzubieten.

Zum Beispiel konnten wir dieses Jahr mithilfe aller Weinbauern im Ort Tadten das gemeinsame Projekt „Winemaker Crimes“ – ein Outdoor-Escape-Spiel – umsetzen.

Welche beruflichen Ziele haben Sie für die nächsten fünf Jahre?  

Natürlich möchten wir unsere nette Frühstückspension erfolgreich weiterführen, da wir diese Arbeit lieben und schätzen.

Mein Mann und ich haben noch einige Ideen im Kopf, und wir hoffen, dass wir diese weiteren Ideen in den nächsten Jahren umsetzen können. Eine Umsetzung aus unserem Ideen-Pool war, wie bereits erwähnt, das Outdoor-Escape-Spiel „Winemaker Crimes“.  

Gibt es eine Geschichte oder ein Ereignis, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist oder auf das Sie besonders stolz sind?  

Wenn man mit vielen Menschen zusammenarbeitet, gibt es immer wieder lustige (und leider auch traurige) Geschichten und Ereignisse.

Eine Geschichte, welche ich besonders gern erzähle und mich immer zum Schmunzeln bringt: Ein Radfahrer aus Oberösterreich hat dringend eine Schlafgelegenheit benötigt und stand vor unserer Tür, um ein Zimmer anzufragen, wir waren allerdings ausgebucht und konnten kein Zimmer mehr anbieten.

Da dachten wir uns alle: Platz ist in der kleinsten Hütte und unser zusätzlicher Gast kam im Fahrradschuppen unter. Am Abend sind wir alle noch bei Wein und netten Gesprächen zusammengesessen und haben bereits über die Situation gelacht.

Nichtsdestotrotz hat unser zusätzlicher Übernachtungsgast hervorragend geschlafen und bei seiner Heimkunft eine überaus nette E-Mail geschrieben und sich nochmals bei uns bedankt.

Wir sind ihm so sehr in Erinnerung geblieben, dass er mit seiner Frau eine extra Stunde Fahrzeit in Kauf genommen hat, um bei uns zu frühstücken, als er dieses Jahr auf der Durchreise war.  

Generell möchte ich auch festhalten, dass ich sehr stolz bin, auf das, was mein Mann und ich in den vergangenen 3 Jahren bereits erreicht haben und auf die Aufgaben und Herausforderungen, welche unsere Familie tagtäglich meistert.  

Über Raphaela Schwarz:

Raphaela Schwarz, 1985 geboren, in Wien aufgewachsen, Bachelor mit Schwerpunkt Logistik, Master mit Schwerpunkt Human Resource Management an der FH Eisenstadt.

Maßgeblich verantwortlich für den Aufbau des Exportmanagements einer internationalen Supermarktkette und Vertriebsverantwortung in ebendieser.

2021 mit der Familie „heimgekehrt“ in den schönen Seewinkel und seitdem erfolgreiche Geschäftsführerin der Pension „Tadtendrang“

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