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Veronika Bohrn Mena: Stimme für die Unerkannten und Unbedankten

Veronika Bohrn Mena – oder auch Bohrn-Mena – ist eine der sichtbarsten Stimmen im Kampf für soziale Gerechtigkeit in Österreich. Als Autorin, Publizistin und Expertin für prekäre Beschäftigung hat sie in den letzten Jahren nicht nur mit fundierter Analyse, sondern auch mit einer klaren Haltung für Aufmerksamkeit gesorgt.

In diesem Artikel werfen wir einen umfassenden Blick auf ihr Leben, ihre Arbeit und ihren Einsatz für Menschen in prekären Verhältnissen. Warum lohnt es sich, weiterzulesen? Weil wir in einer Zeit leben, in der prekäre Arbeit, Umweltzerstörung und soziale Ungleichheit zunehmen – und Bohrn-Mena zeigt, wie man dem etwas entgegensetzen kann.

Veronika Bohrn Mena: Von Salzburg ins Zentrum der Macht

Veronika Bohrn Mena: Von Salzburg ins Zentrum der Macht

Veronika Bohrn Mena wurde 1986 in Salzburg geboren. Ihre Jugendzeit verbrachte sie unter anderem im Waldviertel und besuchte das Gymnasium Salzburg, bevor sie über die Berufsreifeprüfung ihren Weg an die Universität Wien fand.

Dort studierte sie Kultur- und Sozialanthropologie, ein Fach, das sich später als maßgeblich für ihre gesellschaftskritische Sichtweise erweisen sollte. Als alleinerziehende Mutter meisterte sie nicht nur Studium und Beruf, sondern auch zahlreiche Herausforderungen des Alltags – ein biografisches Detail, das ihre Perspektive auf soziale Ungleichheit prägt.

Beruflicher Weg: Zwischen ÖH, ÖGB und Interessenvertretung

Ihr Weg in die Interessenvertretung begann früh – mit Engagement in der ÖH. Später war sie rund zehn Jahre lang im österreichischen Gewerkschaftsbund in der Interessenvertretung tätig, insbesondere bei der GPA.

Sie beschäftigte sich dort intensiv mit den Problemen atypisch Beschäftigter und war als Sprecherin und Vorsitzende aktiv. Ihre Expertise wurde nicht nur im ÖGB geschätzt – auch Medien wie Puls24 luden sie als Expertin für prekäre Beschäftigung regelmäßig ein.

Aktivismus und Engagement: Plattform Generation Praktikum

Mit der Plattform Generation Praktikum wurde Bohrn-Mena ab 2013 einem größeren Publikum bekannt. Hier sprach sie über die zunehmende Ausbeutung von jungen Menschen durch unbezahlte oder schlecht bezahlte Praktika – ein Phänomen, das bis heute aktuell ist.

Diese Form der Beschäftigung ist oft prekär, aber gerade für Berufseinsteiger*innen alternativlos. Die Plattform war ein früher Vorläufer ihrer heutigen Arbeit und machte deutlich. Veronika Bohrn Mena ist nicht nur Expertin, sondern Aktivistin.

Veronika Bohrn Mena: Fokus auf prekäre Beschäftigung und atypisch Beschäftigte

Veronika Bohrn Mena: Fokus auf prekäre Beschäftigung und atypisch Beschäftigte

Bohrn-Mena gilt heute als Expertin für atypische Beschäftigung in Österreich. Sie prangert an, wie Menschen in prekären Verhältnissen systematisch übersehen werden – obwohl sie für unsere Gesellschaft unverzichtbare Arbeit leisten. Die prekäre Beschäftigung nimmt in vielen Branchen zu, besonders bei Frauen, Migrant*innen und jungen Menschen.

Ihre Analysen zeigen, die Leistungsklasse wird oft nicht dort honoriert, wo sie gebraucht wird. In ihrem Werk beschreibt sie, wie Menschen unbedankt durch alle Krisen getragen haben, ohne je Anerkennung zu erhalten.

Veröffentlichungen: Vom Verlag in die öffentliche Debatte

Als Autorin und Publizistin veröffentlichte sie mehrere Werke, die breite Beachtung fanden. Ihr Buch „Unbezahlte Frauen. Sichtbar gemacht“ erschien im September 2021 im Brandstätter Verlag und thematisierte die unsichtbare Care-Arbeit, die vor allem von Frauen geleistet wird.

Bereits im Oktober 2018 hatte sie ein aufrüttelndes Buch veröffentlicht, das sich mit atypischer Beschäftigung auseinandersetzte. Diese Bücher sind nicht nur Analysen, sondern Appelle – mit klarem Ziel: Stoppen wir die Ausbeutung.

Die Stiftung Común: Gemeinwohl als Ziel

Im November 2020 gründete sie gemeinsam mit Lena Schilling die gemeinnützige Bundesstiftung Común. Die Stiftung Común setzt sich für soziale und ökologische Gerechtigkeit ein. Sie ist ein Beispiel dafür, wie zivilgesellschaftliches Engagement konkret und nachhaltig wirken kann.

Die Stiftung betreibt auch die Común Media Betriebsgesellschaft m.b.H., ein Projekt, das journalistische Unabhängigkeit mit Gemeinwohlorientierung verbindet. Mit dieser Initiative will Bohrn-Mena das herrschende Mediennarrativ durchbrechen – und Konzerne an die Kette legen, die durch gezielte Einflussnahme Meinung und Demokratie gefährden.

Frauen und neue Arbeiterinnenklasse im Mittelpunkt

Bohrn-Menas Arbeiten drehen sich oft um die neue Arbeiterinnenklasse – eine Klasse, die vor allem aus Frauen, Migrant*innen und schlecht bezahlten Beschäftigten besteht. Sie zeigt auf, dass gerade Frauen überdurchschnittlich oft in atypisch beschäftigten Verhältnissen arbeiten, oft ohne ausreichende soziale Absicherung.

Als Expertin für prekäre Beschäftigung verdeutlicht sie, dass die Ausbeutung von Umwelt und Menschen nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein feministisches Problem ist.

Veronika Bohrn Mena verlangt ein Stopp der Ausbeutung: Ein Appell an die Konzerne

Veronika Bohrn Mena verlangt ein Stopp der Ausbeutung: Ein Appell an die Konzerne

In ihren medialen Beiträgen und Büchern formuliert sie immer wieder eine zentrale Forderung: Stoppen wir die Ausbeutung. Gemeint ist die systematische Ausbeutung von Umwelt ebenso wie jene von Menschen, die in prekär bezahlten Jobs tätig sind. Hier ruft sie nach einem Lieferkettengesetz, das Unternehmen zur Verantwortung zieht – auch in Österreich.

Bohrn-Mena fordert, wer im globalen Süden oder im Inland Menschen beschäftigt, soll für deren Wohl auch Verantwortung übernehmen. Das ist kein moralischer Appell, sondern eine politische Notwendigkeit.

Unerkannt und unbedankt: Was unsere Gesellschaft übersieht

Mit dem Titel „Unerkannt und unbedankt“ beschreibt sie nicht nur das Schicksal vieler Arbeitskräfte in Pflege, Reinigung, Logistik oder Gastronomie – sondern auch einen strukturellen Fehler unserer Gesellschaft. Diese Menschen halten das Land am Laufen, bleiben aber unerkannt.

 Ihre Leistungen sind nicht nur unbedankt durch alle Krisen, sondern werden oft bewusst unsichtbar gemacht. Bohrn-Mena macht diese Gruppen sichtbar und fordert ein radikales Umdenken im Verständnis von Wertschöpfung, Anerkennung und sozialer Absicherung.

Fazit:  Veronika Bohrn Mena

Veronika Bohrn Mena ist eine österreichische Stimme mit internationaler Relevanz. Ihre Arbeit als Autorin, Sprecherin, Expertin und Gründerin von Stiftung Común zeigt, Veränderung ist möglich, wenn man bereit ist, unbequem zu sein.

Ob im Einsatz für die neue Arbeiterinnenklasse, gegen die Ausbeutung von Umwelt und Menschen, oder in der Forderung nach einem Lieferkettengesetz – Bohrn-Mena kämpft an vielen Fronten. Gerade in Zeiten multipler Krisen brauchen wir mehr Menschen wie sie: engagiert, fundiert, kompromisslos.

FAQs: Veronika Bohrn Mena – Wir antworten auf Ihre Fragen

Welchen Doktortitel hat Bohrn Mena?

  • Veronika Bohrn Mena trägt keinen Doktortitel.
  • Sie hat Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien studiert.
  • Ihre Expertise gründet sich auf praktische Erfahrung, wissenschaftliche Ausbildung und gesellschaftliches Engagement.
  • Besonders bekannt ist sie als Autorin, Publizistin und Expertin für prekäre Beschäftigung.

Was ist die Bohrn-Mena-Stiftung?

Aspekt Details
Name Stiftung Común (gemeinnützige Bundesstiftung)
Gründung November 2020
Gründerinnen Veronika Bohrn Mena und Lena Schilling
Ziel Förderung des Gemeinwohls, soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit
Trägerstruktur gemeinnützig, unabhängig
Medienarbeit Común Media Betriebsgesellschaft m.b.H.
Ausrichtung progressiv, feministisch, ökologisch
Wirkung gesellschaftspolitisch und medienwirksam

Wer ist Veronika Bohrn Mena?

Veronika Bohrn Mena ist eine österreichische Publizistin, Autorin und Aktivistin, die sich intensiv mit den Themen prekäre Beschäftigung, soziale Gerechtigkeit und Umwelt auseinandersetzt. Sie wurde 1986 in Salzburg geboren und war viele Jahre im österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) tätig.

Bohrn Mena gilt als Expertin für atypische Beschäftigungsverhältnisse und setzt sich insbesondere für Menschen in prekären Verhältnissen ein. Sie ist Mitgründerin der Stiftung Común, die sich dem Gemeinwohl verpflichtet fühlt, und hat mehrere Bücher veröffentlicht, in denen sie unter anderem die Unsichtbarkeit systemrelevanter, aber unterbezahlter Arbeit thematisiert.

Was macht Veronika Bohrn Mena?

Tätigkeitsbereich Beschreibung
Autorin Verfasst Bücher zu Themen wie Arbeitswelt, Frauen, Care-Arbeit
Publizistin Schreibt Kolumnen und Beiträge für verschiedene Medien
Gewerkschafterin War viele Jahre im ÖGB in der Interessenvertretung tätig
Expertin Schwerpunkt auf prekäre und atypische Beschäftigung
Gründerin Initiatorin der Stiftung Común
Medienunternehmerin Beteiligung an der Común Media Betriebsgesellschaft m.b.H.
Aktivistin Engagiert für soziale Gerechtigkeit und faire Arbeitsbedingungen
Sprecherin Häufige Teilnahme an Podiumsdiskussionen, Medienauftritten und Vorträgen
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