Für den Flaschenpfand Österreich für Bier herrscht eine etwas andere Regelung als in Deutschland. Wer hier Bier trinkt, kennt das Prinzip: Du bringst die leere Flasche oder die ganze Kiste zurück und bekommst einen kleinen Geldbetrag wieder.
Doch wie genau läuft das ab? Welche Unterschiede gibt’s zwischen Mehrweg und Einweg? Und was kostet eigentlich eine vergessene Bierkiste im Keller?
Was ist Pfand überhaupt?
Pfand ist eine Art „Leihgebühr“ für Verpackungen. Du zahlst beim Kauf eines Produkts einen Aufschlag – zum Beispiel auf die Bierflasche –, den du zurückbekommst, wenn du das Leergut wieder abgibst.
Das Ziel: weniger Müll, mehr Recycling, bewusster Konsum.
Warum gibt es Pfand auf Bier in Österreich?
Ganz einfach: Umweltfreundlichkeit und Wiederverwertung. Besonders bei Glasflaschen ergibt das Pfandsystem Sinn, weil sie mehrfach wiederverwendet werden können. Gleichzeitig spart man Energie, Ressourcen und CO₂ – ziemlich smart also.
Einwegpfand: Das neue Pfandsystem für Dosen und Co.
Mit Anfang 2025 wird das Pfandsystem in Österreich neu aufgestellt. Dann gilt erstmals Einwegpfand – auch auf Bierdosen.
Was ist Einwegpfand?
Einwegpfand betrifft Verpackungen, die nicht wiederverwendet, sondern recycelt werden – etwa PET-Flaschen und Dosen.
Das neue Pfandsystem sieht vor, dass du auf diese Verpackungen ebenfalls Pfand zahlst, das du beim Rückgeben rückerstattet bekommst. Klingt wie Mehrweg, ist aber ein Recyclingmodell.
Bierdosen im Fokus
Bier in der Dose ist beliebt, gerade bei Festivals oder unterwegs. Doch Dosen landen oft in der Natur. Ab 2025 wird’s auch auf Dosen ein Pfand geben – voraussichtlich 25 Cent pro Stück. Damit lohnt sich das Zurückbringen – für die Umwelt und dein Börserl.
Bierflasche: Was du über Pfand und Rückgabe wissen musst
Wenn du in Österreich Bier trinkst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du eine Mehrweg-Bierflasche in der Hand hast. Sie ist robust, langlebig und ökologisch sinnvoll. Doch wie viel Pfand steckt eigentlich in einer einzigen Bierflasche?
Pfand auf Bierflaschen in Österreich
In Österreich liegt das Pfand auf Mehrweg-Bierflaschen aus Glas bei etwa 9 Cent pro Flasche. Das ist nicht viel, summiert sich aber schnell – vor allem bei einer ganzen Kiste.
Pfand auf Plastikflaschen – auch bei Bier?
Die meisten Bierflaschen sind aus Glas. Plastikflaschen beim Bier sind eher selten und betreffen meist große PET-Gebinde (1 Liter oder mehr). Hier greift das neue Einwegpfandsystem. Auch darauf wird es bald Pfand geben – ebenfalls rund 25 Cent.
Das nachhaltige System Flaschenpfand Österreich für Bier
Mehrwegflaschen sind die Klassiker beim Bierkonsum. Sie können bis zu 40-mal wiederverwendet werden und verursachen viel weniger Müll.
Wie erkenne ich Mehrwegflaschen?
Ganz easy: Die typischen 0,5-Liter-Bierflaschen (auch „Euro-Flaschen“) oder die braunen 0,33-Liter-Flaschen sind meist Mehrweg. Viele Flaschen tragen außerdem den Hinweis „Mehrweg“ oder „Pfandflasche“.
Warum Mehrweg sinnvoll ist
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Weniger Müll
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Geringere CO₂-Bilanz
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Unterstützung regionaler Brauereien, die oft auf Mehrweg setzen
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Kostenvorteil durch günstigeres Pfand im Vergleich zu Einweg
Wie hoch ist das Pfand für eine Bierkiste in Österreich?
Die gute Nachricht: Du bekommst nicht nur Pfand für die einzelnen Flaschen, sondern auch für die Bierkiste selbst. Die Beträge sind je nach Händler leicht unterschiedlich, aber im Durchschnitt sieht es so aus:
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Pfand pro Flasche (0,5 l Mehrweg): ca. 9 Cent
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20 Flaschen pro Kiste = 1,80 € Pfand für Flaschen
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Pfand für die Bierkiste selbst: ca. 3,60 €
Gesamtpfand für eine volle Bierkiste
Rechnest du alles zusammen, ergibt das rund 5,40 € Pfand pro Bierkiste. Also: Leergut nicht vergessen, das kann sich durchaus lohnen – vor allem, wenn noch mehrere Kisten im Keller stehen.
Wie hoch ist das Pfand für Glasflaschen in Österreich?
Glasflaschen gibt’s in verschiedenen Größen und Varianten. Vor allem beim Bier ist Glas Standard. Die Pfandhöhe variiert je nach Größe und Art:
Flaschengröße | Typ | Pfandbetrag |
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0,33 l | Mehrweg | ca. 9 Cent |
0,5 l | Mehrweg | ca. 9 Cent |
1 l | Einweg (bald) | ca. 25 Cent |
Achtung: Pfandbeträge sind in Österreich nicht einheitlich gesetzlich geregelt, sondern werden meist von den Herstellern oder Händlern festgelegt. Deshalb kann es leichte Unterschiede geben.
Pfand zurückgeben: So läuft’s
Das Rückgabesystem ist simpel. Du bringst Flaschen und Kisten zurück zum Supermarkt oder Getränkehändler, meist sogar ohne Kassabon. Viele Märkte haben Leergutautomaten, bei denen du alles einfach einscannst. Alternativ geht’s auch direkt am Schalter.
Rückgabe mit oder ohne Kassenzettel?
In der Regel ist kein Bon notwendig – solange es sich um gängige Pfandflaschen handelt. Besonders bei Mehrwegflaschen, die in vielen Brauereien verwendet werden, ist die Rücknahme meist kein Problem.
Pfandbon direkt an der Kassa einlösen
Nach dem Rückgeben bekommst du einen Pfandbon, den du direkt an der Kassa einlösen kannst – entweder in bar oder als Gutschrift auf deinen Einkauf.
Flaschen ohne Pfand: Gibt’s das noch?
Ja, auch das gibt’s noch. Einige Spezialflaschen, etwa bei Craft-Bieren oder Import-Bieren, haben kein Pfand. Diese Flaschen kannst du nicht zurückgeben – sie gehören in den Altglascontainer.
Welche Flaschen haben kein Pfand?
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Import-Biere mit Einwegflasche
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Flaschen ohne Mehrweg-Kennzeichnung
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Spezielle Designflaschen
Warum du Pfand ernst nehmen solltest
Auch wenn 9 Cent wenig klingt: Pfand motiviert zum Recyceln. Und je mehr Leute mitmachen, desto größer der Effekt. In Österreich landen immer noch viele Dosen und Flaschen in der Natur – das soll sich mit dem neuen Einwegpfand ändern.
Pfand ist nicht nur Geld, sondern Haltung
Wer Pfandflaschen zurückbringt, zeigt Verantwortung. Du sparst Ressourcen, unterstützt das Kreislaufsystem und tust der Umwelt etwas Gutes. Und ganz ehrlich: Leere Flaschen zu Hause herumstehen lassen ist auch einfach nervig.
Zukunft des Flaschenpfands in Österreich
Mit dem Einwegpfand ab 2025 wird das System in Österreich transparenter und konsequenter. Ziel ist eine Pfandpflicht auf alle Getränkeverpackungen, egal ob Wasser, Saft oder Bier – sofern sie aus Glas, Kunststoff oder Metall bestehen.
Was ändert sich konkret?
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Einführung von Pfand auf Einwegverpackungen (z. B. Dosen)
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Einheitliche Rückgabeautomaten für Flaschen, Dosen und Co.
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Höheres Bewusstsein für Umwelt und Recycling
Wer profitiert davon?
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Die Umwelt
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Die Konsument:innen, weil Rückgabe und Recycling einfacher werden
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Händler, weil sie Teil eines nachhaltigen Systems werden
Fazit: Flaschenpfand Österreich für Bier – kleines Geld, große Wirkung
Ob Einweg oder Mehrweg, Dose oder Glas – das Pfandsystem in Österreich entwickelt sich weiter. Besonders beim Bier spielt Pfand eine wichtige Rolle.
Auch wenn der Betrag pro Flasche klein ist, hat er große Wirkung: Er motiviert zur Rückgabe, schont Ressourcen und schützt die Natur. Also: Leergut nicht vergessen, Pfand kassieren – und ein kühles Bier genießen.
Tipp: Ab 2025 unbedingt auf das Pfandzeichen achten – so weißt du sofort, ob du beim nächsten Einkauf ein paar Cent zurückbekommst.