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Das junge Burgenland diskutiert über die Zukunft

Wie denken junge Menschen im Burgenland über Geld, Technologie und ihre eigene Zukunft? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Raiffeisen Future Talk, der im Kulturzentrum Eisenstadt abgehalten wurde. Rund 800 Schüler aus dem gesamten Burgenland sind hier zusammengekommen, um gemeinsam mit Wirtschaftsexperten, Unternehmern und Zukunftsforschern über Themen wie Finanzbildung, Digitalisierung und persönliche Entwicklung zu diskutieren. Die Veranstaltung, die sich gezielt an Vormatura- und Maturaklassen gerichtet hat, konnte sich innerhalb kürzester Zeit zu einem Fixpunkt im burgenländischen Bildungskalender entwickeln.

Junge Generation im Mittelpunkt

Nach der Eröffnung durch Rudolf Suttner, dem Vorstandsdirektor der Raiffeisenlandesbank Burgenland, und Alfred Lehner, dem burgenländischen Bildungsdirektor, begann der Tag mit einem Appell an die Eigeninitiative der Jugendlichen. Suttner hob hervor, wie wichtig es sei, „nicht nur von Zukunft zu reden, sondern sie aktiv zu gestalten“. Die Jugendlichen sollten sich trauen, Fragen zu stellen und neue Wege zu gehen. Einerseits im Denken, andererseits im Handeln.

Im ersten Vortrag gab Manuel Schleifer, Senior Equity Market Strategist bei Raiffeisen International, einen praxisnahen Einblick in die Welt der Kapitalmärkte. Er hat ganz klar mitgeteilt, dass frühzeitige Finanzbildung eine der wichtigsten Zukunftskompetenzen sei. „Die Börse ist kein Casino – wer investiert, lässt sein Geld für sich arbeiten“, erklärte Schleifer und räumte gleichzeitig mit gängigen Vorurteilen über den Aktienhandel auf. Er zeigte den Schülern, wie man nachhaltig investieren kann und erklärte, dass Geduld und Wissen langfristig entscheidender sind als kurzfristige Spekulation.

Schleifers Vortrag stieß auf großes Interesse, denn viele Jugendliche beschäftigten sich zum ersten Mal mit Themen wie Zinsen, Inflation oder Wertpapierhandel. Der Ökonom betonte zudem auch, dass der Einstieg in die Finanzwelt nicht kompliziert sein muss, solange man sich mit den Grundlagen beschäftigen würde und bereit sei, Verantwortung für die eigenen Entscheidungen zu übernehmen.

Digitalisierung als Chance für eine neue Generation

Digitalisierung als Chance für eine neue Generation

Nach dem Schwerpunkt zur Finanzbildung folgte ein Impulsvortrag von Florian Gschwandtner, dem Gründer der Fitness App Runtastic. Mit seiner lebendigen Präsentation über Start-ups, Unternehmergeist und digitale Transformation fesselte er das Publikum. Gschwandtner sprach offen über Rückschläge, Lernprozesse und darüber, warum Scheitern auch zum Erfolg dazugehört.

Er machte des Weiteren klar deutlich, dass Digitalisierung weit mehr bedeutet als soziale Medien oder Programmierung. Es gehe darum, neue Lösungen für bestehende Probleme zu finden und Technologien gezielt einzusetzen, um das Leben einfacher, effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Besonders faszinierend fanden die Zuhörer seine Beispiele aus der Praxis: Wie Künstliche Intelligenz den Unternehmensalltag verändert, Entscheidungen beschleunigt und Innovationen fördert. Dabei sind auch die Bereiche Online Gaming sowie Glücksspiel ein Thema. Denn auch hier hat sich die KI in den letzten Jahren stark in den Vordergrund gedrängt. Die besten Casinos ohne Limit arbeiten fast alle mit KI. Dadurch können auch jederzeit individuelle Boni geschaffen werden, die die Spieler an das Casino binden.

„Mut, Beharrlichkeit und Neugier sind die Schlüssel, um in einer digitalisierten Welt erfolgreich zu sein“, betonte Gschwandtner. Sein Vortrag endete mit einem Appell an die jungen Menschen, eigene Ideen ernst zu nehmen und umzusetzen, auch dann, wenn andere zweifeln. Viele Jugendliche nutzten im Anschluss die Gelegenheit, Fragen zu stellen und Einblicke in die Gründungsgeschichte von Runtastic zu erhalten.

Der Raiffeisen Future Talk hat einmal mehr gezeigt, dass wirtschaftliche Bildung nicht trocken sein muss, sondern inspirierend wirken kann. Vor allem dann, wenn erfolgreiche Gründer ihre persönlichen Erfahrungen teilen.

Zukunftsdenken und Eigenverantwortung als Leitmotive

Den emotionalen Abschluss der Veranstaltung hat der Vortrag von Steffi Burkhart, Zukunftsforscherin und Spezialistin für Generationenfragen, gebildet. Unter dem Motto „Mutig in die Zukunft“ hat sie über Selbstreflexion, Motivation und die Bedeutung von lebenslangem Lernen gesprochen. Ihr zentrales Anliegen: Junge Menschen müssen verstehen, dass sie ihre Zukunft aktiv gestalten können.

„Wer sein persönliches ‚Warum‘ kennt, trifft bessere Entscheidungen und gestaltet seine Zukunft aktiv“, erklärte Burkhart. Sie forderte die Jugendlichen dazu auf, neugierig zu bleiben, Veränderungen als Chance zu begreifen und dass man Verantwortung für die eigenen Ziele übernehmen muss. Gerade in Zeiten von KI, Klimawandel und gesellschaftlichem Wandel würde es eine Generation brauchen, die mutig denkt und entschlossen handelt.

Ihre Worte haben großen Anklang gefunden, nicht auch zuletzt deshalb, weil sie viele junge Menschen direkt ansprach. Burkhart zeigte, dass Zukunftskompetenz weit über technisches Wissen hinausgeht, weil sie mit der inneren Haltung beginnt.

Zum Ende des Future Talk hat dann der Gastgeber Rudolf Suttner ein positives Fazit gezogen: „Mit dem Future Talk wollen wir jungen Menschen Orientierung geben und zeigen, dass Raiffeisen nicht nur Finanzpartner, sondern auch Begleiter in ihre berufliche Zukunft ist.“

Der Erfolg der Veranstaltung hat diesen Ansatz bestätigt. Seit der Premiere im Jahr 2023 hat sich die Reihe zu einer wichtigen Plattform für Austausch und Inspiration entwickelt. In Eisenstadt wurde deutlich: Wenn Bildung, Wirtschaft und Zukunftsdenken aufeinandertreffen, dann entsteht ein Dialog, der weit über den Schulalltag hinausreicht und Jugendlichen das Gefühl gibt, Teil einer gestaltbaren Zukunft zu sein.

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